Auf dem afrikanischen Kontinent leben über 1.4 Milliarden Menschen. Trotz seiner vielfältigen Flora und Fauna sowie seiner diversen Bodenschätze ist der Kontinent geprägt von Unruhen, politischen Konflikten, Armut, Hungersnöten und extremen Wetterbedingungen, wie Dürren oder Überschwemmungen. Das hiervon besonders die 664 Millionen in Afrika lebenden Kinder und Jugendlichen betroffen sind, lässt sich unter anderem an der hohen Kindersterblichkeitsrate erkennen. Des Weiteren, haben über 260 Millionen Kinder in Afrika nicht die Möglichkeit zur Schule zu gehen. Über die Hälfte davon sind Mädchen.
In Afrika leisten zahlreiche Hilfsorganisationen wie das Kinderhilfswerk Eine Welt Unterstützung in verschiedensten Bereichen wie: Bildung, Gesundheitsvorsorge, Nahrungssicherheit oder Katastrophenhilfe. Die Projekte von Hilfsorganisationen sind darauf ausgelegt, die Selbstständigkeit der Menschen langfristig zu stärken und Strukturen nachhaltig aufzubauen.
Bildung wird hierbei häufig als Schlüsselelement für die Entwicklung gesehen. Deshalb konzentrieren sich viele Hilfsorganisationen darauf, den Zugang zu Bildung zu verbessern. Sie bauen Schulen, bilden Lehrkräfte aus und stellen Unterrichtsmaterialien zur Verfügung.
Im Gesundheitssektor unterstützen die Organisationen beim Aufbau neuer Gesundheitsstationen, leisten Aufklärungsarbeit oder arbeiten an der Verbesserung der Wasserversorgung und der Hygienebedingungen. Sie bieten Impfungen, Medikamente und Aufklärungskampagnen an, um die Gesundheit der Bevölkerung zu fördern und kämpfen gegen die Verbreitung von Krankheiten wie Malaria oder HIV/AIDS.
Wasserzugang in Warankoun / Mali
Der afrikanische Kontinent ist mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert. Armut ist eines der drängendsten Probleme: Viele Menschen leben unter der internationalen Armutsgrenze. Eng verknüpft mit Armut sind Krankheiten. Der Mangel an sauberem Wasser, unzureichende medizinische Versorgung und fehlende Aufklärung führen zu einer hohen Prävalenz von übertragbaren Krankheiten wie Malaria oder HIV/AIDS.
Ein weiterer kritischer Punkt ist der Bildungsmangel. Trotz Fortschritten in den letzten Jahren bleibt die Bildungszugänglichkeit ungleich verteilt. Viele Kinder, besonders Mädchen, erhalten keine adäquate Schulbildung. Hierdurch bleibt ihnen die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben verwehrt. Sie müssen arbeiten gehen, um den Lebensunterhalt der Familie zu sichern.
Hilfsorganisationen wie das Kinderhilfwerk Eine Welt spielen eine entscheidende Rolle in Afrika, indem sie an den Herausforderungen ansetzen und unmittelbare Unterstützung und langfristige Hilfe anbieten. Vor Ort setzen sich Hilfsorganisationen für die Verbesserung der Lebensbedingungen ein, indem sie Zugang zu Grundversorgung wie Nahrung, Wasser und medizinischer Betreuung verschaffen. Darüber hinaus arbeiten sie an der Stärkung der Bildung und fördern nachhaltige Entwicklungsprojekte, um die Selbstständigkeit der Gemeinschaften zu unterstützen. Durch ihre Arbeit tragen sie zur Stabilität bei und leisten einen Beitrag zum wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt. Wichtig ist dabei auch die Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen, um kulturell angepasste Lösungen zu entwickeln und dadurch die Effektivität der Hilfe zu maximieren.
Eröffnung der Entbindungsstation in Sébénikoro / Mali
Das Kinderhilfswerk Eine Welt (KHW) arbeitet zusammen mit seinen Projektpartner*innen vor Ort stetig daran die Lebenssituationen von Menschen in afrikanischen Ländern dauerhaft und nachhaltig zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, bauen wir in Mali Schulen und Gesundheitszentren und unterstützen eine Schule in Ruanda, um dadurch langfristig Zugang zu Gesundheit und Bildung zu ermöglichen.
In Mali hat das KHW seit 1975 über 30 Schulprojekte erfolgreich abgeschlossen und dadurch für über 40.000 Kinder und Jugendliche wieder ein verlässliches Lernumfeld sichergestellt. Neben den dem Bau der Schulen werden Brunnen und Solaranlagen installiert, um die hygienischen Bedingungen zu verbessern und das Lernen in den Abendstunden zu ermöglichen. Erfahren Sie mehr über unsere Schulprojekte in Mali.
Zusätzlich hat das KHW seit Beginn den Bau und die Erweiterung von über 20 Gesundheitszentren teilweise mit Kinder- oder Entbindungsstation realisiert, wo besonders unter Mangelernährung leidende Kinder und schwangere Frauen effizienter medizinisch versorgt werden können. Erfahren Sie mehr über unsere Gesundheitszentren in Mali.
In Ruanda unterstützt das KHW die Vor- und Primarschule „Les Genies“ in Ntarama. Das Schulzentrum bietet Kindern und Jugendlichen Zugang zu regelmäßigem Schulunterricht und Lern- und Unterrichtsmaterialien. Erfahren Sie mehr über unser Schulprojekt in Ruanda.
Unterricht in der Primarschule Les Genies in Ruanda
Freie Spenden für unsere Projekte haben den Vorteil, dass sie von uns dort eingesetzt werden können, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Neben finanzieller Unterstützung organisiert das KHW jährlich einen Sachspendentransport. Hierfür nehmen wir gerne Spenden von medizinischen Unternehmen an. Mehr Informationen finden Sie auf unserer Sachspendenseite.
Berlin Institut für Bevölkerung und Entwicklung, Bevölkerungsentwicklung in Afrika
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