„Wenn wir wahren Frieden in
der Welt erlangen wollen, müssen
wir bei den Kindern anfangen.“
(Mahatma Gandhi)
Bildung ist die Eintrittskarte in ein selbstbestimmtes Leben. Zugang zur Gesundheitsversorgung ermöglicht aber erst, gesund zu bleiben und sich über Bildung Gedanken machen zu können. Die Realität in unseren Projektländern bietet häufig weder das eine noch das andere.
Das Kinderhilfswerk Eine Welt (KHW) unterstützt seit 1975 Kinder und Jugendliche in Afrika, Asien und Südamerika mit den Schwerpunkten Gesundheit, Bildung und Betreuung. Wir realisieren aktuell schwerpunktmäßig Projekte in Mali, Ruanda und Nepal. Es ist uns sehr wichtig, langfristige Hilfe zur Selbsthilfe zu gewährleisten, die den betroffenen Menschen nachhaltige Unterstützung ermöglicht. So bauen wir beispielsweise Schulen und Gesundheitszentren in weit abgelegenen Regionen, in denen viele Familien ohne unsere Unterstützung gezwungen wären abzuwandern. Einen großen Fokus legen wir dabei auch auf eine größtmögliche lokale Wertschöpfung, um auch die Wirtschaft zu stärken. Daher werden unter anderem Schulbänke von ortsansässigen Tischlern gebaut und auch Schulbücher im Land selbst besorgt. Nur wenn nicht anders möglich greifen wir auf ausländische Produkte zurück, wie manchmal bei medizinischer Ausstattung.
Durch die langjährige Zusammenarbeit mit Vertrauenspersonen vor Ort können wir einen effizienten, transparenten und raschen Einsatz der Spenden garantieren.
Unsere Kontakte vor Ort haben viel Erfahrung und kennen die Bedürfnisse und Gepflogenheiten in den Projektländern sehr gut. So können wir durch unsere Projekte auch gesellschaftspolitisch höchst relevante Themen in diesen Ländern, wie Ungleichbehandlung von Mädchen oder Genitalverstümmelung thematisieren und bekämpfen.
Wir arbeiten nach dem Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe. Mit unserer Arbeit geben wir Kindern, Jugendlichen und Ihrem Umfeld in unseren Projektländern ein Instrument in die Hand, um Ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten. Zwei essentielle Instrumente nutzen wir dafür: Bildung und Gesundheit.
Unsere Projekte enthalten einen Infrastrukturteil und/oder einen kapazitätsbildenden Teil. Denn es ist wichtig, die Menschen in die Projekte von Anfang an mit einzubinden. Fast alle unsere Projekte werden von den Betroffenen initiiert. Das stärkt das Verantwortungsbewusstsein und sichert so den nachhaltigen Bestand. Doch oft muss zum Beispiel erst im Rahmen von Ausklärungsworkshops erklärt werden, warum Schulbildung wichtig ist oder wie ein Brunnen für das gesamte Dorf genutzt und gewartet werden kann.
Umgesetzt werden die Projekte von unseren Partnern vor Ort. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um lokale Organisationen. Denn auch diese Zusammenarbeit stärkt unsere Projektländer und schafft Arbeitsplätze. Zudem verfügen die Partner über länderspezifisches und kulturelles Wissen und Feingefühl.
Abgesehen von den Projekten, die wir selbst konzipieren, unterstützen wir seit Jahrzehnten einige Partnerprojekte, so zum Beispiel aktuell in Uruguay oder Argentinien.
Es ist für uns selbstverständlich, dass wir Spendengelder direkt und effizient einsetzen. Daher arbeitet unser Hamburger Büro nach dem Prinzip: so schlank wie möglich. Unsere Kostenquote liegt konstant um 15%. Seit Bestehen des DZI Siegels 1992 tragen wir dieses Siegel durchgehend. Es gibt nur eine fest angestellte Projektmanagerin – bei Bedarf ergänzt durch PraktikantInnen oder WerkstudentInnen. Hier legen wir großen Wert auf Expertise, denn die Anforderungen an Vereine in Deutschland werden immer größer. Hinzu kommt die beständige Arbeit des Vorstands. Sonstige Dienstleistungen im Bereich der Projekte, der Verwaltung oder Öffentlichkeitsarbeit, die notwendig sind, werden entweder durch Freiwillige erbracht oder nach Bedarf in Anspruch genommen. Außer in Mali, wo uns wegen der Vielzahl an Projekten noch eine lokale Mitarbeiterin unterstützt, verfügen wir in keinem weiteren Land über Angestellte, sondern arbeiten dort mit Vertrauensleuten oder Partnerorganisationen vor Ort. Es entstehen in den Projektländern also keine weiteren fixen Kosten.
Hans-Georg Graichen, Honorargeneralkonsul von Mali, gründete 1975 das Kinderhilfswerk für die Dritte Welt e.V.. In 2021 haben wir uns umbenannt: Wir sind nun das Kinderhilfswerk Eine Welt e.V..
2023 | MaliBau eines Gesundheitszentrums in Bouraba, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung (in Umsetzung) NepalBau einer Schule in Lotanti, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung (in Umsetzung) UkraineAufbau einer Gemeinschaftsbäckerei in Bilyj Kamin (in Umsetzung) Sanierung und Einrichtung für ein Jugendzentrum in Dnistryk (in Umsetzung) Lebensmittelspenden für wirtschaftlich schwache Städte, Dörfer und Einrichtungen (in Umsetzung) Umzug des KHW-BürosNeue Adresse: Bahrenfelder Marktplatz 7, 22761 Hamburg
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2022 | EcuadorStart der Kooperation mit dem Nachbarschaftszentrum PADE in der Hauptstadt Quito. MaliBau und Renovierung der Primar- und Sekundarschule in Mana (in Umsetzung) Bau einer Entbindungsstation in Maréna Bau einer Entbindungsstation in Sébénikoro, Bamako Erweiterung der Solaranlage im Gesundheitszentrum Kodougouni (errichtet in 2012) NepalBau einer Schule in Schooldanda, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung (in Umsetzung) Bau einer Schule in Kuleni, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung (in Umsetzung) Bau einer Schule in Rupakot, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung (in Umsetzung)
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2021 | Änderung des VereinsnamensJetzt heißen wir Kinderhilfswerk Eine Welt e.V.. Wir stehen für Entwicklungszusammenarbeit auf Augenhöhe. MaliBau einer Schule und Renovierung eines Schulgebäudes in Bolokoro Bau einer Schule in Ogidiré im Dogonland Bau einer Entbindungsstation in Siribala, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung Erweiternder Neubau einer Grundschule und Bau einer Sekundarschule in Donéguébougou, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung Erweiternder Neubau je einer Grund- und Sekundarschule in N'Djilla, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung NepalBau eines Schulgebäudes in Thakarikot und Renovierung der bestehenden Schule, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung (in Umsetzung) Bau eines Schulgebäudes in Karangekot, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung Bau eines Schulgebäudes in Chaitedamar und Renovierung der bestehenden Schule, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung (in Umsetzung)
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2020 | MaliBau einer Schule in Warankoun (Koulikoro) Bau einer Schule in Kani Bozon im Dogonland Renovierung eines bestehenden Schulgebäudes in Tinssagourou, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung Bau eines Gesundheitszentrums in Koléna, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung NepalBau einer Schule in Gangadikhola, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung (in Umsetzung) Bau einer Schule in Mahetinikhola, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung (in Umsetzung) SüdafrikaStart der Kooperation mit dem Schulprojekt AGRU Academy in Kapstadt.
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2019 | MaliNeubau eines Schulgebäudes in Kourounikoto und Renovierung der bestehenden Schule Bau einer Schule in Koléna, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung Bau einer Sekundarschule in Diéma, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung Erweiterung der Primarschule und Bau einer Sekundarschule in Sirimou, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung NepalBau einer Schule in Rupakot, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung Bau einer Schule in Nayagaun, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung Bau einer Schule in Bagarkhutti, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung RuandaErweiterung der Schule „Les Genies“ in Ntarama ArgentinienBarrierefreie Erweiterung der Kindertagesstätten ANELC bei Buenos Aires zu einem Begegnungszentrum mit Schwerpunkt erneuerbare Energien und Umweltbildung |
2018 | MaliBau eines Gesundheitszentrums in Farakala, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung Bau eines Gesundheitszentrums in Kalague Bau einer Schule in Diéma, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung (Erweiterung für 2019 geplant) Bau einer Schule in Sirimou, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung (Erweiterung für 2019 geplant) Bau einer Schule in Komanfara NepalBau einer Schule in Gaidakot, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung Bau einer Schule in Sahare, begleitende Workshops und Kapazitätsbildung |
2017 | MaliBau einer Schule in Adjirou (Dogonland) NepalBau einer Schule in Purlung RuandaErweiterung der Schule „Les Genies“ in Ntarama durch ein Primarschulgebäude |
2016 | MaliBau einer Schule in Dogoro Bau einer Schule in Tinssagourou Erweiterung der Schule in Kolobo um 3 Klassenräume |
2015 | MaliBau einer Primarschule in Siribala mit 5 Klassenräumen Bau einer kleinen Schule in Kerou (Dogonland) Erweiterung der Schule in Lougourougoumbou um 3 Klassenräume für die Sekundarstufe (Klassen 7-9) JubiläumFeier des 40-jährigen Jubiläums des Kinderhilfswerks Dritte Welt mit Ausstellung zum Thema „Von Deutschland nach Mali und zurück - Leben, Bildung und Gesundheit in Mali“ zusammen mit dem Department Design der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) im Forum Finkenau |
2014 | MaliBau einer Schule in Ennde-Wô Bau einer Schule in Siribala RuandaErweiterung der Vorschule "Les Genies" in Ntarama um zwei Klassenräume ArgentinienBehindertengerechter Umbau der Schule "Instituto Evangélico Luis Siegel" in Los Polvorines / Buenos Aires BrasilienRenovierung der Kindertagesstätte "Casa Mateus" in Maua / Sao Paulo |
2013 | MaliErweiterung des Gesundheitszentrums in Mopti-Sévaré um acht Patientenräume und Sanitäranlagen Neubau des APDF Kindergartens in Bamako / Kalabankoro Erweiterung der Schule in Komanfara um ein Lehrerbüro und eine Schulbücherei RuandaBau der Vorschule "Les Genies" in Ntarama SüdafrikaRenovierung von fünf Aidswaisen Häusern NepalErweiterung der "Shree Tribhuwan Primary School" in Bandipur |
2012 | MaliBau eines Gesundheitszentrums in Kodougouni Renovierung und Erweiterung des Gesundheitszentrums in Sévaré Neubau einer Schule mit 3 Toiletten, Büro/Magazin und Bibliothek in Kolobo NepalErweiterung der Shree Jana Ekta School in Chainpur um ein Gebäude mit 2 Klassenräumen und einem Computerraum. IndienErweiterung des Rehabilitationsheims in Kerala RuandaBau der Vorschule Bright Nursery School in Kigali |
2011 | MaliErweiterung des Gesundheitszentrums in Bamako-Sébénikoro Neubau einer Schule mit Toiletten in Komanfara |
2010 | MaliSchulerweiterungsbau in Doucombo / Dogonland Erweiterung des Gesundheitszentrums in Konobougou Neubau einer Schule mit zwei Räumen in Berelou |
2009 | MaliErrichtung eines Trinkwasserbrunnens auf dem Schulgelände von Dogoba Bau einer Dorfschule in Koporopen / Dogonland Sanierung der Toiletten und Waschräume im Blindeninstitut Bamako 2 größere Lieferungen medizinischer Sachspenden an die Gesundheitszentren |
2008 | MaliBau einer Dorfschule in Dogoba / Cercle de Kati Spende von 40 neuen Betten für die UMAV / Bamako Beginn der finanziellen Unterstützung des Jardin d’enfant de Kalabankoro, in einem Vorort von Bamako |
2007 | NepalUnterstützung des Baus einer Dorfschule in Gyaja IndienFinanzierung eines Neubaus im Behindertenheim in Kerala (Küche und Speisesaal) MaliNach der Auswertung einer Inspektionsreise größere Lieferung medizinischer Sachspenden an die Gesundheitszentren in Mali Mali/BamakoInstallation einer Solaranlage im Blindeninstitut SüdafrikaBeginn der Unterstützung einer Organisation in Südafrika, die „Family-Homes für Aidswaisen unterhält. Die Kinder leben jeweils zu sechst in Einzelhäusern und werden von einer Hausmutter versorgt. |
2006 | RuandaAufnahme einer weiteren Organisation, die sich um die zahlreichen Waisenkinder des Landes kümmert |
2005 | MaliIm Rahmen des Projektes „Solidarität macht Schule“ reist eine Gruppe von 13 Berufsfachschülern für 2 Monate nach Dogo (Cercle de Bougouni), um eine Schule zu sanieren Nani (Bougouni) und Fama (Sikasso)Errichtung zweier Schulbauten BangladeschFörderung eines Gesundheits-, Bildungs- und Katastrophenschutz-Projektes |
2004 | NepalBrunnenbau, Schulausbau und Versorgung mit Schulmaterialien durch die Partnerschaft mit einer Hamburger Grundschule MaliBau eines Gesundheitszentrums in Marena (Cercle de Bafoulabé) Marena (Bafoulabé)Bau einer Schule |
2002 | ArgentinienDie dramatische Wirtschaftskrise auf dem lateinamerikanischen Kontinent erschüttert das Land. Das Kinderhilfswerk bietet zwei Straßenkinderheimen in Buenos Aires eine dauerhafte Unterstützung an. |
2001 | MaliBau eines Gesundheitszentrums in Dogo (Cercle de Bougouni) Dogo (Bougouni)Bau einer Schule |
1998 | RuandaUnterstützung eines Waisenhauses für entwurzelte und durch den grausamen Bürgerkrieg traumatisierte Waisenkinder MaliBau von zwei Gesundheitszentren in Garalo (Cercle de Bougouni) und Nana-Kéniéba (Cercle de Kati) |
1996 | Montevideo / UruguayFörderung eines Heimes für verwahrloste Straßenkinder. Es folgen weitere Straßenkinder-Projekte in Chile, Argentinien und Brasilien MaliErweiterung eines Gesundheitszentrums in Ségou |
1995 | MaliBeginn der Alphabetisierungskampagne des Kinderhilfswerks Dritte Welt e.V. mit dem Bau der ersten Schule in Lougourougoumbou / Dogonland |
1993 | IndienRealisierung eines Brunnenprojektes zur Trinkwasserversorgung des Behindertenheims in Kerala MaliBau eines Gesundheitszentrums in Macina (Region Ségou) |
1992 | Erstmalige Vergabe des DZI-Spendensiegels an das Kinderhilfswerk, seitdem jährliche Verleihung für sparsame und bestimmungsgerechte Verwendung aller Spenden |
1991 | Mali / Region SégouSchaffung von zwei Mutter- und Kindzentren in Blâ und Konobougou |
1990 | HaitiMedikamente für malariakranke Kinder – mehr als 800 Kindern kann geholfen werden |
1989 | MaliEinweihung von drei weiteren Gesundheitszentren in Mopti-Sévaré, Bandiagara und Bankass |
1988 | IndienBeginn des regelmäßigen Versandes von Rollstühlen und anderem therapeutischen Material an ein Behindertenheim in Kerala MaliBau von zwei weiteren Gesundheitszentren in Sébénikoro und Kayes N’Di |
1986 | MaliBeginn der kontinuierlichen Unterstützung eines Waisenhauses für Babys und Kleinkinder in Bamako Das KHW spendet dem Blindenheim in Bamako einen Bus, mit dem rund 50 Kinder transportiert werden können. Damit beginnt auch für diese Institution eine kontinuierliche Unterstützung durch das KHW |
1984 | SüdafrikaBau einer Schule für Landarbeiterkinder |
1982 | MaliBau des 1. Mutter- und Kind- Gesundheitszentrums in Kolokani (Region Koulikoro) Ein Brief des DZI (Deutsches Zentralinstitut für Soziale Fragen) bescheinigt dem Kinderhilfswerk Dritte Welt e.V. „eine äußerst positive Beurteilung“. |
1981 | Dakar/ SenegalGesamteinrichtung eines Behindertenzentrums HaitiBau einer Kindertagesstätte |
1978 | Mali / Senegalgroße Poliomyelitis-Impfaktion, erstmals in Afrika |
1977 | Nord-HaitiHilfe beim Aufbau einer Krankenstation |
1976 | MaliBeginn der Unterstützung des CRHP, des Behindertenzentrums in Bamako. Erstmaliger Versand von medizinischem Material für das Behindertenzentrum in Bamako, seitdem jährlicher Container-Versand mit Sachspenden für Schulen und Gesundheitszentren |
1975 | Gründung des Kinderhilfswerks Dritte Welt e.V. durch Dr. Hans-Georg Graichen, Honorarkonsul von Mali in Hamburg, Randy Braumann, Journalist (unter anderem beim STERN), zuletzt wohnhaft in Görlitz, und Domprobst Dieter Groß, Ratzeburg. |
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