Ein soziales Projekt ist ein Vorhaben, welches sich mit dem Leben anderer Menschen befasst und versucht diese Menschen in ihren Lebenssituationen zu unterstützen. Die Notwendigkeit solcher Projekte entsteht durch die Ungleichverteilung von Gütern und Mitteln auf der Welt. Die finanzielle Bedürftigkeit durch Armut, Naturkatastrophen, Kriege und Krankheiten ist oftmals ausschlaggebend für soziale Projekte. Aus verschiedenen Gründen können die Menschen ihr Leben nicht so führen, wie sie wollen oder sie leben am Existenzminimum oder sogar darunter. Neben nationalen Projekten gibt es auch internationale Projekte, die sozial ausgerichtet sind und den Menschen Unterstützung und Hilfe geben sollen.
Wie die sozialen Projekte ausgerichtet sind, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Einerseits kann die Unterstützung ausschließlich auf finanzielle Mittel beschränkt sein, andererseits gibt es auch Projekte, die vor Ort zum Beispiel Kindergärten und Schulen aufbauen oder beispielsweise im medizinischen Bereich Hilfe anbieten.
Soziale Projekte können durch Engagement einer Einzelperson entstehen, aber oftmals werden sie von Organisationen und Vereinen ins Leben gerufen. Diese befassen sich kontinuierlich mit den verschiedenen Umständen in unterschiedlichen Regionen und versuchen Wege zu finden, bedürftigen Menschen dauerhaft zu helfen.
Damit solche sozialen Projekte erfolgreich und effektiv unterstützt werden können, sind die Organisationen und Vereine oftmals auf Spenden von Einzelpersonen, Unternehmen und öffentliche Gelder angewiesen.
Als Einzelperson gibt es mehrere Möglichkeiten ein soziales Projekt zu unterstützen. Einerseits kann man einmalig einen beliebigen Geldbetrag spenden. Aber auch dauerhafte Spenden sind möglich. Je nach Organisation kann man die Häufigkeit der Spende frei auswählen. Dabei gibt es die monatliche Spende, die vierteljährliche Spende, die halbjährliche Spende und die Spende einmal im Jahr. Der Betrag einer Dauerspende oder Projektpartnerschaft sollte frei wählbar und jederzeit kündbar sein.
Bei der Spende ist es möglich eine Organisation oder einen Verein als Ganzes zu unterstützen (das nennt man zweckungebundene Spende) oder man entscheidet sich speziell für ein bestimmtes soziales Projekt der Organisation oder des Vereins (das nennt man zweckgebundene Spende). Die Spende geht dann speziell und zielgerichtet alleinig an das ausgewählte Projekt. Erfolgt eine Spende dauerhaft und zweckungebunden, können die Organisationen und Vereine besser planen und soziale Projekte können somit langfristig optimal unterstützt werden.
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit eine eigene Spendenaktion zu starten. Beispielsweise kann man anlässlich eines Geburtstages seine Gäste darum bitten von persönlichen Geschenken abzusehen und stattdessen Geld für eine bestimmte Organisation oder sogar ein bestimmtes Projekt zu spenden.1
Neben Geldspenden gibt es bei einigen Vereinen, so auch beim Kinderhilfswerk e.V. die Möglichkeit der Sachspende. Medizinischen und pflegerischen Produkte und Materialien, die nicht mehr verwendet werden und in einem guten Zustand sind können, nach Absprache, gespendet werden. Dabei ist es egal ob es sich um einen Privathaushalt, eine Klinik oder ein anderes Unternehmen handelt.2
Neben Geldspenden gibt es auch noch andere Wege ein soziales Projekt zu unterstützen. Mithilfe eines Ehrenamts kann man sich unentgeltlich in seiner Freizeit für ein soziales Projekt einsetzen und engagieren. Dabei kann man die Planung und Durchführung unterstützen und voranbringen.
Auch auf Social Media gibt es Möglichkeiten aufmerksam auf ein soziales Projekt zu machen. Durch Likes oder sogar Shares kann man seinen Followern zeigen, welche sozialen Projekte es gibt und somit für ein soziales Projekt werben. Außerdem bietet man dadurch eine Informationsmöglichkeit und empfiehlt durch sein Like oder Share ein soziales Projekt weiter.
Das Kinderhilfswerk Eine Welt (KHW) unterstützt aktuell insgesamt acht Länder in Südamerika, Afrika und Asien. Der Fokus der Förderung liegt auf den Themen Bildung und Gesundheit und auf den Ländern Mali, Nepal und Ruanda. Wichtig ist uns dabei, dass die Projekte langfristig und vor allem nachhaltig unterstützt werden können. Dabei werden mithilfe von Partnerorganisationen, die vor Ort ansässig und tätig sind, die Projekte optimal gefördert und betreut. Hilfe zur Selbsthilfe steht dabei an erster Stelle.3 Das bedeutet, dass zum Beispiel die Schulen mithilfe von Arbeitern aus der Region erbaut werden. Dazu zählen beispielsweise Bauarbeiter, Tischler und Maler. Damit die Förderung auch langfristig Erfolg hat, werden Lehrer*innen optimal ausgebildet und meist vom Projektland entlohnt, sodass die Schule selbstständig funktionieren kann. Dadurch werden Arbeitsstellen und dringend benötigte Bildungsangebote geschaffen, die das Schicksal der heranwachsenden Generation verändern können.
In Ruanda unterstützt das KHW seit 2013 eine Fraueninitiative, die es möglich machte, dass Kinder im Dorf von Ntarama eine Vorschule besuchen können. Da viele Kinder weite Schulwege haben, sind Schulen in der näheren Umgebung und gegebenenfalls in entlegenen Regionen wichtig. Besonders die Vorschule wird wenig besucht, weil die Kinder zu klein sind, um die weiten Distanzen alleine zurückzulegen. Die Fraueninitiative hat sich genau dieses Problem zu Herzen genommen und eine Vorschule in Ntarama aufgebaut. Vor dem Zeitpunkt der ersten Förderung fand der Unterricht in kleinen, engen und dunklen Räumen statt. Die Umstände waren wenig lernfördernd und auch die Unterrichtsmaterialien waren kaum bis gar nicht vorhanden. Seit 2013 setzt sich das KHW nun für die Schule ein. Es wurden seitdem ein neues Gebäude mit einem Klassenraum und Sanitäranlagen gebaut, sowie ein Spielplatz. Da die Nachfrage in dieser Vorschule immer größer wurde, wurde die Schule um weitere zwei Klassenräume erweitert. Seit 2018 gibt es sogar ein weiteres Schulgebäude. Dadurch bekommen noch mehr Kinder die Chance die Primarschule zu besuchen. Neben der Errichtung der Gebäude wurde auch in passendes Inventar sowie Lern- und Lehrmaterialien investiert. Nun können die gut ausgebildeten Lehrer*innen die Schüler*innen sowohl in der Vorschule als auch in der Primarschule fördern und fordern. Mit einer guten und regelmäßigen Schulausbildung wird die anschließende Schul- und Arbeitslaufbahn der Kinder deutlich verbessert.4
Werden Sie Teil unserer sozialen Projekte und unterstützen Sie uns direkt.
2. Ebenda.
Seite durchsuchen:
Datenschutzeinstellungen öffnen