Kinderarmut

Kinderarmut: Ursachen und Maßnahmen zur Bekämpfung

Weltweit sind 663 Millionen Kinder von Armut betroffen. Armut bezeichnet einen Mangel an grundlegenden Ressourcen wie Nahrung, sauberem Wasser, Unterkunft, Gesundheitsversorgung und Bildung. Kinderarmut beeinträchtigt nicht nur das tägliche Leben von Kindern, sondern auch ihre langfristigen Entwicklungschancen und resultiert aus vielschichtigen sozialen und wirtschaftlichen Problemen.

Ursachen für Kinderarmut

Eine der Hauptursachen für Kinderarmut ist wirtschaftliche Instabilität und soziale Ungleichheit. Länder mit schwachem Wirtschaftswachstum, hoher Arbeitslosigkeit und fehlenden Bildungszugängen können Familien oft nicht genügend Unterstützung bieten. Zusätzlich haben Kinder aus Familien mit niedrigem Einkommen in Gesellschaften, wo Ressourcen ungleich verteilt sind, häufig geringere Chancen auf Zugang zu Bildungseinrichtungen und zur Gesundheitsversorgung.

Auch Konflikte und Kriege, die damit verbundene Zerstörung der Infrastruktur und Flucht sowie der Klimawandel, Naturkatastrophen und Umweltzerstörung von natürlichen Ressourcen führen weltweit dazu, dass Kinder in Armut leben.

Auswirkungen von Kinderarmut auf die Entwicklung von Kindern und Gesellschaft

Kinderarmut hat weitreichende Folgen sowohl für die individuelle Entwicklung der betroffenen Kinder als auch für die Gesellschaft.

Ein dauerhafter Mangel an Nahrung und Wasser sowie fehlender Zugang zu Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen beeinträchtigt die kognitive und die motorische Entwicklung von Kindern. Zusätzlich kann ein dauerhafter Mangel ihre emotionale und soziale Entwicklung erheblich einschränken.

Auf gesellschaftlicher Ebene führt Kinderarmut zu einem Teufelskreis, denn Armut wird häufig von Generation zu Generation weitergegeben. Kinder, die ohne ausreichende Bildung und Gesundheitsversorgung aufwachsen, haben wenig Chancen, der Armut zu entkommen, was wiederum auch deren eigenen Kinder betreffen kann.

Schüler*innen in Kani Bonzon

Schüler*innen  in einer Primarschule, welche mit der Unterstützung vom KHW gebaut wurde in Kani Bonzon/Mali.

Maßnahmen zur Bekämpfung von Kinderarmut

Um Kinderarmut weltweit zu bekämpfen, bedarf es verschiedener Maßnahmen. Neben dem Zugang zu Nahrung und Trinkwasser und der nachhaltigen Unterstützung von Familien ist die Chance auf Bildung ein Schlüsselfaktor, denn Bildung ermöglicht langfristig bessere Lebensbedingungen. Neben dem Zugang zu kostenfreien Bildungseinrichtungen sind auch die Ausstattung sowie kostenfreie Schulmaterialien entscheidend, um die Bildungschancen von Kindern in Armut zu verbessern.

Weiterhin ist die Verfügbarkeit von Gesundheitseinrichtungen für Impfungen und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen entscheidend, um Kinderarmut entgegenzuwirken.

Wie setzt sich das Kinderhilfswerk Eine Welt gegen Kinderarmut ein?

Das Kinderhilfswerk Eine Welt (KHW) arbeitet seit 1975 daran, Kinderrechte mit einem besonderen Fokus auf Bildung und Gesundheit sicherzustellen, umso Kinderarmut entgegenzuwirken.

MALI

In Mali hat das KHW über 25 Schulen renoviert oder neu gebaut. Neben mehreren Klassenzimmern werden je nach Bedarf weitere Räume wie Direktion, Lehrerzimmer sowie zusätzlich sanitäre Anlagen, Brunnen und Solaranlagen errichtet. Teilweise wird auch eine Bibliothek gebaut. Außerdem werden Lernmaterialien für die Schüler*innen bereitgestellt. Hierdurch soll der Zugang für Kinder und Jugendliche zu ausgestatteten Bildungseinrichtungen sichergestellt werden.

Des Weiteren hat das KHW in Mali über 20 Gesundheitszentren errichtet. Die Gesundheitszentren sorgen für eine verlässliche medizinische Mutter-Kind-Betreuung und bestehen zum Teil aus einer Kranken- sowie einer Entbindungsstation. Neben einer Anlaufstelle für lebenswichtigen Schutzimpfungen sind Gesundheitszentren auch Beratungsstellen in Bezug auf medizinische Themen wie Aufklärung. Auch die Gesundheitszentren werden mit sanitären Anlagen sowie wenn möglich mit Solaranlagen ausgestattet, um den Zugang zu Trinkwasser und ausreichenden hygienischen Bedingungen sicherzustellen.

NEPAL

In Nepal unterstützt das KHW den Bau von Schulen, die mit sanitären Anlagen, Trinkwassersystemen sowie einer Bibliothek und teilweise mit einem Computerraum ausgestattet sind. Die Schulen werden in abgelegenen Regionen errichtet, um auch Kinder aus entlegenen Orten das Lernen zu ermöglichen.

RUANDA

Darüber hinaus unterstützt das KHW die Vorschule „Les Genies“ in Ruanda. Sie bietet Kindern zwischen drei und sechs Jahren die Möglichkeit eines kostenfreien Schulbesuchs und verbessert so ihre Chancen auf eine erfolgreiche Schullaufbahn.

Neuer Trinkwasserzug in Nepal.

Neuer Trinkwasserzugang an einer Schule in Nepal.

Gemeinsam Kinderarmut bekämpfen

Durch den Bau von Schulen und Gesundheitszentren arbeitet das KHW stetig daran, Kinder Zugang zu Bildung und Gesundheitseinrichtungen zu ermöglichen und Kindern so die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und damit ebenfalls Kinderarbeit entgegenzuwirken.

Jedes Kind hat ein Recht auf ein Leben ohne Armut. Um dieses zu ermöglichen brauchen wir Ihre Unterstützung.

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