Spenden für Kinder im Krieg

Kinder in Syrien

Viele Kinder weltweit leben in Kriegs- und Konfliktgebieten. Sie sind eine besonders schutzbedürftige Gruppe und haben deshalb am meisten unter der Situation zu leiden. Oftmals wirken sich Kriege auf die psychische und physische Gesundheit der Kinder aus und sie sind ein Leben lang von diesem Erlebnis betroffen.

Erfahren Sie, wie Sie helfen können.

Weltweit bleibt vielen Kindern eine friedliche und unbeschwerte Kindheit verwehrt. Jedes vierte Kind lebt in einem von Konflikten oder Katastrophen betroffenen Land und ist somit dem Risiko von Gewalt und Ausbeutung ausgesetzt.1 Bürgerkriege und zwischenstaatliche Konflikte werden zunehmend komplexer und dauern immer länger. Neben Gewalterfahrungen sind Kinder im Krieg besonders stark durch Kriegsfolgen wie Hunger und Krankheiten bedroht. Helfen Sie durch Ihre Spende, betroffene Kinder und Familien akut und langfristig zu unterstützen.

Jetzt für Kinder und ihre Familien spenden!

Wie leben Kinder im Krieg?

Kriege und bewaffnete Konflikte haben zahlreiche katastrophale Auswirkungen auf das Leben von Frauen und Kindern. Die Vereinte Nation (UN) hat sechs schwere Verbrechen an Kindern in bewaffneten Konflikten identifiziert. Die Zahl der Kinder, die unter diesen Verbrechen leiden, hat in den letzten Jahren immer weiter zugenommen.2

Tötung und Verstümmelung von Kindern

Obwohl die Zivilbevölkerung laut dem humanitären Völkerrecht in bewaffneten Konflikten nicht angegriffen werden darf,3 wird dies von vielen Kriegsparteien missachten. Kinder und Frauen werden im Krieg oftmals willentlich oder versehentlich Ziel von kriegerischen Angriffen und müssen um ihr Leben fürchten.4

Rekrutierung von Kindern und deren Einsatz als Kindersoldaten

Kinder dürfen laut einem Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention nicht unmittelbar an kriegerischen Auseinandersetzungen beteiligt werden. Dennoch gibt es etwa 250.000 Kindersoldat*innen weltweit, die entweder durch Gewalt oder Armut zu diesem Schicksal gezwungen werden.5 Insgesamt waren im Jahr 2020 14% aller Kinder dem Risiko einer Rekrutierung ausgesetzt.6 Viele Kindersoldat*innen haben nie wieder eine Chance auf eine Rückkehr zu einem normalen Leben. Neben großen seelischen Schäden werden sie bei ihrer Rückkehr oft verstoßen oder finden ihre Angehörigen nicht mehr. Einziger Ausweg scheint daher häufig die Rückkehr zum bewaffneten Konflikt.7

Sexuelle Gewalt gegen Kinder

Besonders Mädchen in Kriegsgebieten werden häufig Opfer von sexueller Gewalt oder Zwangsheirat. Bisweilen werden Vergewaltigungen auch als systematische Kriegswaffe eingesetzt. Die betroffenen Kinder sind oft noch sehr jung und erleben durch diese Erfahrungen sehr großes Leid und langfristige seelische Schäden, die sich auf ganze Generationen auswirken.8

Kindesentführungen

Immer mehr Kinder in Konfliktgebieten sind der Gefahr von Entführungen ausgesetzt. Oft folgen auf eine Entführung weitere schwere Kinderrechtsverbrechen, z.B. werden die Opfer zu Selbstmordattentaten gezwungen, als Kindersoldat*innen ausgebildet, verheiratet oder versklavt.9

Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser

Wegen zerstörter Schulgebäude oder der Angst vor Angriffen haben viele Kinder in Konfliktgebieten keine Chance auf eine Schulbildung. Etwa 27 Millionen Kinder sind davon weltweit betroffen.10 In von Krieg geprägten Regionen werden Schulgebäude außerdem oftmals zweckentfremdet, z.B. als Unterkünfte für Soldaten. Auch nach einem Friedensschluss kann es Jahre dauern, bis ein normaler Schulbetrieb wieder möglich ist, was negative Folgen für die Bildung und somit die Zukunft der Kinder hat.11

Verweigerter Zugang zu humanitärer Hilfe

Neben den direkten Gefahren bewaffneter Konflikte leiden Kinder im Krieg vor allem auch unter den Kriegsfolgen, besonders unter Mangelernährung und Krankheiten. Sie stellen die häufigsten Todesursachen von Kindern in Kriegsgebieten dar. Durch die angespannte Sicherheitslage ist eine Versorgung mit humanitärer Hilfe oft schwierig oder wird völkerrechtswidrig blockiert.12

Die enormen Gefahren, denen Familien in Kriegs- und Konfliktgebieten ausgesetzt sind, zwingen viele von ihnen ihre Heimat zu verlassen. Oft sind sie jahrelang auf der Flucht, auf der weitere Gefahren auf sie warten. Besonders gefährdet sind minderjährige Flüchtende, die etwa die Hälfte aller Geflüchteten weltweit ausmachen. Auch ihre Rechte, wie z.B. das Recht auf Schulbildung werden überdurchschnittlich häufig missachtet.

Auch nach dem Ende eines Konflikts leiden Familien und Kinder lange unter dessen Folgen. Neben unmittelbaren Gefahren, z.B. durch schlechte Versorgung, zerstörte Infrastruktur und Landminen tragen Kinder, die Gewalt und Leid erlebt haben oft sehr schwere Traumata davon, durch die sie ihr Leben lang beeinträchtigt sind.13 Viele Kinder wurden von ihren Familien getrennt oder haben ihre Angehörigen verloren. Als Waisen sind sie weiterer Gewalt hilflos ausgeliefert oder müssen sich um jüngere Geschwister kümmern und können nicht zur Schule gehen.14 Da den Kindern während des Krieges die Möglichkeit zur Entwicklung geraubt wurde sind ihre Zukunftsperspektiven oft langfristig stark eingeschränkt. In vielerlei Hinsicht bestimmt der erlebte Krieg den gesamten Lebensweg der Kinder.15

Wie hilft das Kinderhilfswerk Eine Welt (KHW)?

Das KHW unterstützt seine Projektländer seit 1985 dabei, die Kinderrechte in den Bereichen Bildung und Gesundheit sicherzustellen. Zwei Projekte kommen dabei direkt von Krieg bzw. gewaltsamen Konflikten betroffene Kinder und Familien.

Südafrika

In Südafrika unterstützt das KHW die AGRU Academy, eine Schule in Kapstadt, die auf Aufnahmegebühren und Schulgeld verzichtet. Somit steht sie Kindern mit Fluchthintergrund offen, die sonst aufgrund beschränkter finanzieller Mittel oder fehlender Ausweisdokumente keine Chance auf eine Schulbildung hätten. Nach Südafrika flüchten viele Menschen - insbesondere aus Zentralafrika - vor Kriegen, Wirtschaftskrisen, Perspektivlosigkeit und Hunger. Laut dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen leben schätzungsweise 122 000 Geflüchtete und 1,1 Millionen Asylbewerber:innen in Südafrika, etwa 40 % sind unter 18 Jahren. Viele dieser geflüchteten Kinder leben in Armut und ihre Zukunftsmöglichkeiten sind durch den Fluchthintergrund stark eingeschränkt. In der AGRU Academy erhalten etwa einhundert dieser Kinder eine qualitativ hochwertige kostenlose Schulbildung und bekommen so eine Zukunftsperspektive.

Schüler*innen der AGRU Academy

Schüler*innen der AGRU Academy

Ukraine

Darüber hinaus setzt sich das KHW seit 2022 für Menschen in der vom Krieg erschütterten Ukraine ein. Gemeinsam mit der NGO Hanseatic Help und einem Kapuzinerkloster versorgt das KHW die Ukrainer*innen vor Ort mit medizinischen Hilfsgütern, die aufgrund des andauernden Krieges dringend benötigt werden. Überdies sind aktuell mehrere Projekte für binnengeflüchtete Menschen in der Ukraine in Planung. Im Rahmen dessen sollen beispielsweise geschützte Räume für Traumabewältigung geschaffen werden. Außerdem werden Initiativen zur Unterstützung der Zivilbevölkerung wie z.B. Jugendtreffs gefördert. So soll dazu beigetragen werden, dass die langfristigen Auswirkungen des Krieges abgemildert werden können.

Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs werden in der Ukraine verteilt.

Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs werden in der Ukraine verteilt.

Auch einige der anderen KHW-Projektländer wie Mali und Ruanda kämpfen mit den negativen Konsequenzen bewaffneter Konflikte der Vergangenheit und Gegenwart. In diesen Ländern trägt das KHW durch Projekte im Bildungs- und Gesundheitsbereich dazu bei, dass eine langfristige Stabilisierung und eine Verbesserung der Lebensbedingungen möglich wird. So kann eine nachhaltige Entschärfung von Konflikten unterstützt und dem Entstehen weiterer bewaffneter Konflikte vorgebeugt werden. Die Bildungsmaßnahmen des KHW leisten außerdem einen Beitrag dazu, dass alternative, gewaltfreie Zukunftsperspektiven für Kinder geschaffen werden können und somit eine Rekrutierung durch Konfliktparteien vermieden werden kann.

Gemeinsam etwas Bewegen

Von Kriegen und bewaffneten Konflikten betroffene Kinder und Familien verdienen besonderen Schutz und Unterstützung. Neben Hilfsgütern in akuten Konfliktsituationen ist nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit von großer Bedeutung, um bewaffneten Konflikten präventiv vorzubeugen und den langfristigen Folgen für Betroffene und Geflüchtete entgegenzuwirken. Das KHW möchte mit seinen Projekten diese Funktionen erfüllen und dazu beitragen, dass Kinder die Chance auf eine friedliche Kindheit und eine gute Entwicklung haben. Dafür benötigen wir Ihre Unterstützung.

Vielen Dank, dass Sie unsere Projekte durch Ihre Spende möglich machen!

Jetzt für Kinder im Krieg spenden!


1.BMZ, Kinderrechte, Kinder in bewaffneten Konflikten (abgerufen am 21.06.2023).

2.DGVN, Kinder im Krieg neue Ausmaße der Gewalt (abgerufen am 21.06.2023).

3.Amnesty International. Schweizer Sektion, Humanitäres Völkerrecht (abgerufen am 21.06.2023).

4.DGVN, Kinder im Krieg neue Ausmaße der Gewalt (abgerufen am 21.06.2023).

5.BMZ, Kinderrechte, Kinder in bewaffneten Konflikten (abgerufen am 21.06.2023).

6.Save the Children,Kinderschutz, Bericht Krieg gegen Kinder (abgerufen am 21.06.2023). https://www.savethechildren.de/informieren/themen/kinderschutz/2021-bericht-krieg-gegen-kinder/

7.UNICEF, Kinder im Krieg (abgerufen am 21.06.2023).

8.DGVN, Kinder im Krieg - Neue Ausmaße der Gewalt (abgerufen am 21.06.2023).

9.DGVN, Kinder im Krieg - Neue Ausmaße der Gewalt (abgerufen am 21.06.2023).

10. Terre des hommes, Kinder im Krieg (abgerufen am 21.06.2023).

11.UNICEF, Kinder im Krieg (abgerufen am 21.06.2023).

12.DGVN, Kinder im Krieg - Neue Ausmaße der Gewalt (abgerufen am 21.06.2023).

13.BMZ, Kinderrechte, Kinder in bewaffneten Konflikten (abgerufen am 21.06.2023).

14.UNICEF, Kinder im Krieg (abgerufen am 21.06.2023).

15.BMZ, Kinderrechte, Kinder in bewaffneten Konflikten (abgerufen am 21.06.2023).

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