Ein Schulkind in Mali schreibt mit Kreide auf einer Tafel. Seit 1995 hat das Kinderhilfswerk Eine Welt über 20 Schulen in Mali gebaut.

Mali

Schulen in Mali

Der Schulbesuch ist keine Selbstverständlichkeit

Fehlende Schulen, überfüllte Klassen und eine oft desolate Ausstattung hindern die Kinder in Mali daran, regelmäßig zur Schule zu gehen und effektiv zu lernen.

Rund 50% der malischen Bevölkerung sind jünger als 15 Jahre (Statista, 2022). Doch das Privileg einer fundierten Schulbildung wird leider nicht allen jungen Menschen in Mali zuteil. Nur etwa 30,7% der Menschen über 15 Jahre können lesen und schreiben (The Global Economy, 2020), denn durchschnittlich besucht ein malisches Kind nur 6,9 Jahre lang die Schule (Trading Economics, 2018).

Die Gründe für den kurzen oder nicht stattfindenden Schulbesuch sind vielseitig. Oftmals gibt es einfach keinen oder nur einen rudimentären Zugang zu Schulen in den ländlichen Regionen Malis. Manchmal können sich die Familien einen Schulbesuch ihrer Kinder nicht leisten, oder entscheiden sich aus Unwissenheit gegen eine Schulbildung ihrer Kinder.

Doch gerade eine solide Schulbildung eröffnet den so lernfreudigen Kindern die Chance auf ein selbständiges und orientiertes Leben: Ihr Urteilsvermögen und ihr Ideenreichtum werden die nächsten Generationen entscheidend prägen. Aber auch kurzfristig wird die Bildungsarbeit zur Folge haben, dass die Menschen einen Beipackzettel oder ein Wahlprogramm verstehen, dass politisch Interessierte eine Zeitung lesen und Marktfrauen gewinnbringend wirtschaften können.

Kinder in Mali haben ein Recht auf Bildung

Seit 1995 haben wir 33 Schulen in Mali erbaut und/oder erweitert. Jeder Neubau – mit drei Klassenräumen für jeweils etwa vierzig Schülerinnen und Schüler – erhält je nach Bedarf ein kleines Verwaltungsgebäude, Lehrerunterkünfte, sanitäre Anlagen, Brunnen oder eine Solarstrom–Anlage. Lehrbücher für die wichtigsten Fächer gehören zur Grundausstattung. Wo die Schülerzahlen von Jahr zu Jahr steigen, sorgen wir mit Erweiterungsbauten dafür, dass alle Kinder unterrichtet werden können.

Nach Fertigstellung der Schule ist das Schülermanagementkomitee des Dorfes für den Betrieb und den Erhalt des Schulgebäudes und der Einrichtung verantwortlich. Um allen lernwilligen Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen werden keine obligatorischen Schulgebühren verlangt. Jene Eltern, die das Schulgeld nicht regelmäßig bezahlen können, leisten ihren Beitrag häufig in Naturalien. Die Lehrer werden vom Staat gestellt und entlohnt. Daher fallen keine dauerhaften Kosten an, die nicht direkt in den Dörfern getragen werden können.

Als optimale Ergänzung finden in den Dörfern kapazitätsbildende Maßnahmen für Eltern, LehrerInnen, weitere DorfbewohnerInnen und Kinder, statt, so dass sich die Lebensbedingungen eines großen Bevölkerungsteils verbessern. Hierzu gehören spezielle Workshops in den Bereichen Wartung und Reparatur von Gebäuden oder Aufklärung über die Relevanz eines Schulbesuches. Abends finden in den Schulen oftmals auch Alphabetisierungskurse statt, die eigenständig im Dorf organisiert werden.


Projekt teilen:

Die malischen Schülerinnen und Schüler freuen sich, in die Schule gehen zu können.
Ein Schulkind in Mali schreibt mit Kreide auf einer Tafel. Seit 1995 hat das Kinderhilfswerk Eine Welt über 20 Schulen in Mali gebaut.
Die Schülerinnen und Schüler singen gemeinsam vor dem Schulgebäude. Im Hintergrund ist das Logo des Kinderhilfswerks Eine Welt zu sehen.
Durch die Arbeit des Kinderhilfswerks Eine Welt ist es dem Jungen möglich, schreiben zu lernen.
Ein Lehrer schaut sich ein Buch an und bereitet sich auf den Unterricht vor.
Die Bücher helfen den malischen Kindern, eine gute »Basisausstattung« für das spätere Berufsleben zu erhalten.
Eines der durch das Kinderhilfswerk Eine Welt gebauten Schulen in Mali von außen.
Dr. Coulibaly und Schuldirektor Koné.
Die Schülerinnen und Schüler erhalten Bücher und andere Schulmaterialien.
Eine malische Schülerin freut sich über die erhaltenen Schulmaterialien.
Ein malischer Schüler bekommt eine Federtasche überreicht, in der er Stifte und andere Schulmaterialien aufbewahren kann.
Die malischen Schülerinnen und Schüler sitzen in ihrem Klassenraum. An den Wänden haben sie Bilder einer Gottesanbeterin und einer Schlange gemalt.
Die Außenwand der Schule wurde mit zwei Menschen und dem Logo des Kinderhilfswerks Eine Welt bemalt.
Mehrere Leute besprechen etwas vor dem Schulgebäude.
Mehrere Männer heben das Fundament für ein neues Schulgebäude aus.
Malische Bauarbeiter errichten die Mauern für ein neues Schulgebäude.
Ein Bauarbeiter prüft, ob die errichtete Mauer in Ordnung ist.
Mehrere Kinder und Erwachsene sitzen auf Schulbänken vor den Gebäuden. Die Bänke werden später in die Klassenräume getragen.
Mehrere malische Erwachsene und Kinder im Gespräch vor dem Schulgebäude.
Ein Lehrer erklärt den Stundenplan.
Die malischen Schülerinnen und Schüler warten darauf, dass ihr Unterricht beginnt.
Ein Lehrer schreibt an die Tafel während die Schüler den Inhalten folgen.
Eine Schülerin zeigt mit einem Lineal auf die Tafel.
Schülerinnen und Schüler im gemeinsamen Austausch mit ihren Lehrerinnen und Lehrern.
Mehrere Leute besichtigen die Baustelle des zukünftigen Schulgebäudes.
Die Leute, die das zukünftige Schulgebäude besichtigen, freuen sich über die Schule, die sie bald nutzen können.
Für den Bau eines neuen Schulgebäudes bedarf es einiger Baumaterialien.
Mehrere Leute besprechen sich vor der Baustelle des neuen Schulgebäudes.
Mehrere Leute besichtigen die Baustelle eines im Bau befindlichen Schulgebäudes.
Ein neues Schulgebäude entsteht.

Projektleiterin

Anna Kilian

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Anna Kilian

Vorständin & Projektleitung

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Telefon: 040/227 99 96

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Aktuell:

Projektupdate N´Djilla

Projektupdate N´Djilla

Aufbauend auf das Schulbauprojekt in N’Djilla, welches zwischen 2020 und 2021 durchgeführt wurde, konnte an der Schule nun ein Workshop-Programm zur Kapazitätsentwicklung in den Bereichen Gartenbau und Klimawandelanpassung angeboten werden. Da der Gemüseanbau das ganze Jahr durchgeführt werden kann handelt es sich, um …

Aufbauend auf das Schulbauprojekt in N’Djilla, welches zwischen 2020 und 2021 durchgeführt wurde, konnte an der Schule nun ein Workshop-Programm zur Kapazitätsentwicklung in den Bereichen Gartenbau und Klimawandelanpassung angeboten werden. Da der Gemüseanbau das ganze Jahr durchgeführt werden kann handelt es sich, um eine einkommensschaffende Maßnahme. Zielgruppe der Workshops sind das Lehrpersonal, Schüler*innen, die Frauengruppe des Dorfes sowie Mitglieder des Schulverwaltungsausschusses. Insgesamt haben 37 Personen an den Workshops teilgenommen.

10.01.2024


Fertigstellung in Mana

Schulgebäude in Mana (Mali)

Die Primarschule in Mana wurde fertiggestellt. Neben Renovierungsmaßnahmen wurden drei neue Schulklassen und eine Bibliothek gebaut. Zusätzlich wurde eine Solaranlage und ein Brunnen installiert. Die Schule bietet nun über 800 Schüler*innen wieder Zugang zu einen Schulplatz und einem verlässlichem Lernumfeld.

Die Primarschule in Mana wurde fertiggestellt. Neben Renovierungsmaßnahmen wurden drei neue Schulklassen und eine Bibliothek gebaut. Zusätzlich wurde eine Solaranlage und ein Brunnen installiert. Die Schule bietet nun über 800 Schüler*innen wieder Zugang zu einen Schulplatz und einem verlässlichem Lernumfeld.

31.05.2023


Schulbau in Mana/Mali

Mana_Arbeiten an der Gebäudefrontseite_Neu

An unserem Projektstandort Mana/Mali geht der Bau eines Schulgebäudes mit drei Klassenräumen und einer Bibliothek mit großen Schritten voran.  Die Installation des Brunnens mit Solarpumpe ist bereits fertiggestellt. Für die nächsten Wochen ist der Bau der weiteren Schulgebäude, die Ausstattung der Klassenräume sowie …

An unserem Projektstandort Mana/Mali geht der Bau eines Schulgebäudes mit drei Klassenräumen und einer Bibliothek mit großen Schritten voran.  Die Installation des Brunnens mit Solarpumpe ist bereits fertiggestellt. Für die nächsten Wochen ist der Bau der weiteren Schulgebäude, die Ausstattung der Klassenräume sowie die Installation einer Solaranlage geplant.

18.02.2023


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