Mali
Seit 1982 hat das KHW Eine Welt in Mali über ein Dutzend Gesundheitszentren in Betrieb genommen, deren Aufgabe es ist, eine verlässliche Mutter–Kind–Betreuung zu gewährleisten.
Für viele Menschen in Mali gibt es keine medizinischen Anlaufstellen weit und breit, keinen Notfalldienst, keine Entbindungs- und Krankenstationen, keine Möglichkeiten, Neugeborene gegen Krankheiten wie Polio oder Meningitis zu impfen. Mali hat eine der höchsten Kindersterblichkeitsraten weltweit und eine sehr niedrige durchschnittliche Lebenserwartung von nur 59,4 Jahren (Statista, 2022). Dabei sind viele Krankheiten, die in Mali noch immer zum Tod oder zu Behinderungen führen können, leicht behandelbar. Jedoch ist das nächstgelegene Krankenhaus zu weit entfernt, die Menschen sind nicht aufgeklärt über die Vorteile von Impfungen, oder sie können sich eine Behandlung nicht leisten.
Seit 1982 haben wir in Mali 20 Gesundheitszentren in Betrieb genommen, die wir seit Jahrzehnten mit medizinischen Sachspendenlieferungen aus Deutschland unterstützen (hier mehr zu unseren Sachspenden für Mali und wie Sie hier aktiv werden können). Unsere Gesundheitszentren leisten einen Beitrag zu einer verlässlichen medizinischen Mutter-Kind-Betreuung, auch in unzugänglichen Regionen des Landes. Jede Einrichtung verfügt über eine Entbindungs- und eine Krankenstation und fungiert als Beratungsstelle für Vor– und Nachsorge bei Geburten, für kindgerechte Ernährung, Familienplanung, Aufklärung über die Gefahren der Klitorisbeschneidung, Sexualaufklärung, Aidsaufklärung und Prävention. Besondere Bedeutung kommt den Impf-Ambulanzen zu. Auf vielen Hundert Quadratkilometern bieten sie jungen Müttern oft die einzige Chance, ihren Kindern die lebenswichtigen Schutzimpfungen zu verschaffen: gegen die alltäglichen Bedrohungen durch Poliomyelitis (‚Polio’), Tetanus, Hepatitis, Cholera und Diphterie.
Sehr wichtig ist auch die Aufklärung über die Gefahren der weiblichen Beschneidung. In Mali werden immer noch 83% aller Mädchen beschnitten (Terre des femmes, 2019) und es gibt kein Gesetz, das die Beschneidung verbietet, wie beispielsweise in den Nachbarländern Senegal oder Burkina Faso. Weibliche Beschneidung wird häufig praktiziert, um kulturelle Traditionen zu wahren, vermeintlich religiöse Gebote einzuhalten und/oder die weibliche Sexualität zu kontrollieren. Gesundheitszentren, in denen Frauen, auch bei Geburten einen geschützten Ort finden, bieten eine gute Gelegenheit zur Aufklärung.
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