Kinderhilfswerk Eine Welt e.V. fordert angesichts Flüchtlingslage:
„Höhere Etats für Entwicklungsarbeit dringend geboten“
(15. Oktober 2015) Das Kinderhilfswerk Eine Welt e.V. (KHW) mit Sitz in Hamburg fordert höhere Entwicklungsetats für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Vorstand Uwe Schmidt: „Laut BMZ sind weltweit 59,5 Millionen Menschen auf der Flucht, davon 19,5 Millionen außerhalb ihres Landes. Das BMZ braucht dringend mehr Budget, um die Ursachenbekämpfung in den Ländern, aus denen die Flüchtlinge kommen, in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen in den Ländern sowie mit Hilfe erfahrener NGOs vor Ort zu bekämpfen.“
Zurzeit liegt der Fokus der Politik sehr stark auf Syrien. Es ist aber wichtig, dass auch in Ländern unterhalb der medialen Wahrnehmungsschwelle konsequent Hilfe zur Selbsthilfe angeboten wird. Beispiel Mali: Das Land in Westafrika gehört zu den ärmsten der Welt. Seit den politischen Unruhen im Jahr 2012 und den Folgen leiden das Land und die Bevölkerung mehr denn je. Das KHW baut in Mali Gesundheitszentren und Schulen, die alle stark frequentiert werden. Uwe Schmidt: „Wichtig wäre es jetzt, wenn der malische Staat mit internationaler Unterstützung stärker in die Ausbildung der jungen Bevölkerung investieren könnte.“
Das Durchschnittsalter der malischen Bevölkerung liegt bei 16,5 Jahren. Diese jungen Menschen benötigen eine Zukunftsperspektive in ihrem lokalen Umfeld. Das ist im ersten Schritt eine Ausbildung und im zweiten Arbeit, um sich selbst und ihre Familien ernähren zu können. Laut UNHCR gab es Ende September 137.483 malische Flüchtlinge, von denen viele sich übers Mittelmeer Richtung Europa und auch Deutschland aufmachen.
Am 23.11. um 18.30 h eröffnet eine dreitägige Ausstellung zu Mali im Forum Finkenau, Finkenau 35, 22081 Hamburg. Mehr Infos erteilt das KHW.
Pressekontakt
Kinderhilfswerk Eine Welt e.V.
Uwe Schmidt
Lübecker Straße 1
22087 Hamburg
uwe.schmidt@khw-eine-welt.de
0179-3995771
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